Zart. Saftig. Voller Geschmack – und dabei einfacher als du denkst.
Wenn du dachtest, Boeuf Bourguignon sei der heilige Gral der Schmorgerichte, dann schnall dich an: Dieser Schmorbraten wird dich vom Gegenteil überzeugen. Er ist nicht nur schneller gemacht, sondern auch aromatischer, unkomplizierter und genau das, was man sich an einem kalten Sonntag wünscht.
Direkt zum RezeptDas Beste daran? Du brauchst keine fancy Zutaten, keine französische Kochschule und kein Chichi. Nur ein gutes Stück Rindfleisch, ein paar einfache Gemüse, Zeit und Liebe zum Detail. Das Ergebnis? Ein butterweicher Rinderschmorbraten, der in einer tief aromatischen Sauce badet und selbst eingefleischte Boeuf-Bourguignon-Fans überzeugt.
Bleib dran, denn ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du ihn zubereitest – mit Tipps, die du bei keinem Konkurrenzrezept findest.
Inhaltsverzeichnis
Schmorbraten im Dutch Oven
Zutaten
Ausrüstung
Method
- Rinderschulter von allen Seiten großzügig mit grobem Meersalz salzen. Mindestens 20 Minuten ruhen lassen. Vor dem Anbraten mit Küchenpapier trocken tupfen.
- Ofen auf 135 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Einen gusseisernen Bräter oder Dutch Oven bei mittelhoher Hitze auf dem Herd vorheizen.
- Öl in den Topf geben, Fleisch hineindrücken und pro Seite 5–6 Minuten anbraten, bis es schön gebräunt ist. Danach zur Seite legen.
- Butter in den Topf geben, Schalotten, Karotten, Sellerie und Knoblauch hinzufügen. Mit etwas Salz bestreuen und unter Rühren weich werden lassen, bis das Gemüse leicht karamellisiert riecht.
- Tomatenmark dazugeben und 2 Minuten mitrösten. Mehl einrühren und 1 Minute bräunen lassen.
- Mit Rotwein ablöschen und gut umrühren. Rinderbrühe und Rinderfond dazugeben. Den Bratensatz vom Topfboden lösen.
- Fleisch zurück in den Topf legen, Gemüse zur Seite schieben. Lorbeerblätter und Thymianzweige dazugeben. Deckel leicht schräg auflegen, damit Dampf entweichen kann.
- Im Ofen 4,5 bis 5 Stunden schmoren lassen, bis die Kerntemperatur 90–95 °C erreicht (Fleischthermometer empfohlen). Nach 2 Stunden Temperatur prüfen und ggf. weitergaren.
- Kartoffeln schälen, einzeln in Alufolie wickeln und für ca. 2 Stunden mit in den Ofen legen.
- Danach Kartoffeln auspacken, in einen Topf geben, Butter, Crème Fraîche und Salz hinzufügen und zerstampfen.
- Fleisch 30 Minuten ruhen lassen, dann mit zwei Gabeln zerpflücken. Auf dem Kartoffelpüree anrichten, Gemüse und Sauce darüber geben.
Ernährung
Anmerkungen
Hast du dieses Rezept ausprobiert?
Let us know how it was!Zutaten für 4 Portionen Schmorbraten:
Für das Fleisch:
- 1,5 – 2 kg Rinderschulter (Chuck Roast) mit ca. 70/30 Fettanteil
- Grobes Meersalz (mind. 20 g pro Seite)
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 2 EL neutrales Öl (z. B. Rapsöl oder Avocadoöl)
Für das Gemüsebett:
- 200–225 g Schalotten oder milde Zwiebeln, grob gewürfelt
- 3 große Karotten, in „Oblique“-Stücke geschnitten
- 4–6 Stangen Sellerie, in gleichmäßige Stücke geschnitten
- 4–5 Knoblauchzehen, gepresst (ca. 15–20 g)
- 50 g Butter
Für die Sauce:
- 25 g Tomatenmark
- 25 g Mehl (glutenfrei oder klassisch)
- 150 ml trockener Rotwein (z. B. Spätburgunder oder Côtes du Rhône)
- 750 ml Rinderbrühe (idealerweise selbst gemacht oder hochwertig)
- 15 g Rinderfond-Konzentration (z. B. „Better Than Bouillon“)
- 2 Lorbeerblätter
- 2–3 Zweige frischer Thymian
Optional für das Finish:
- 6 große mehligkochende Kartoffeln
- 100 g Butter
- 2–3 EL Crème Fraîche oder Sauerrahm
- Salz
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Fleisch vorbereiten wie ein Profi
Die Rinderschulter großzügig von allen Seiten salzen. Keine Angst vor der Salzmenge – das Stück Fleisch braucht sie, um innen Geschmack zu entwickeln. Mindestens 20 Minuten ruhen lassen.
Profi-Tipp: Tupfe das Fleisch vor dem Anbraten mit Küchpapier richtig trocken. So bekommst du eine herrlich braune Kruste.
2. Ofen und Topf vorbereiten
Den Ofen auf 135 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Einen gusseisernen Bräter oder Dutch Oven bei mittelhoher Hitze vorheizen.
3. Fleisch scharf anbraten
Öl in den Topf geben, Fleisch hineindrücken (Kontakt ist wichtig für die Kruste!) und pro Seite 5–6 Minuten anbraten, bis es schön gebräunt ist. Dann zur Seite legen.
4. Gemüse sautieren & Sauce aufbauen
Butter in den Topf geben, dann Schalotten, Karotten, Sellerie und Knoblauch dazu. Mit etwas Salz bestreuen und rühren, bis das Gemüse weich wird und karamellisiert riecht.
Jetzt das Tomatenmark dazugeben, 2 Minuten mitrösten. Anschließend das Mehl einrühren, 1 Minute bräunen lassen.
Mit Rotwein abloschen, gut umrühren. Dann Rinderbrühe und Fond dazugeben. Alles vom Topfboden lösen – hier steckt der Geschmack!
5. Schmoren mit System
Fleisch zurück in den Topf, dabei das Gemüse zur Seite schieben. Lorbeer und Thymian dazu. Deckel leicht schief auflegen (Dampf soll entweichen).
Ab in den Ofen für insgesamt 4,5 bis 5 Stunden. Die ideale Kerntemperatur liegt bei 90–95 °C – wenn du ein Fleischthermometer hast, verwende es unbedingt!
Nach 2 Stunden Kerntemperatur kontrollieren. Dann nochmal 2–3 Stunden garen, damit das Kollagen zu zartem Gelatine wird.
6. Kartoffelpüree deluxe
Während das Fleisch gart: Kartoffeln schälen, einzeln in Alufolie wickeln und auf ein Backblech legen. Für 2 Stunden mit in den Ofen schieben.
Danach einfach auswickeln, in einen Topf geben, Butter, Crème Fraîche und Salz dazu, zerstampfen – fertig ist das beste Püree deines Lebens.
7. Servieren & Genießen
Fleisch 30 Minuten ruhen lassen, damit es saftig bleibt. Dann mit zwei Gabeln zerpflücken und auf einem Bett aus Kartoffelpüree anrichten. Mit Gemüse und Sauce überlöffeln.
Profi-Tipps & Varianten:
- Kein Rotwein im Haus? Dann nimm Traubensaft mit einem Spritzer Balsamico.
- Reste verwerten? Am nächsten Tag in ein Sandwich mit Senf und Röstzwiebeln packen!
- Fleischthermometer verwenden: So erreichst du perfekte Zartheit, ohne dass das Fleisch zerfällt.
Fazit & Serviervorschläge:
Dieser Schmorbraten ist das perfekte Soulfood: intensiv im Geschmack, zart in der Konsistenz und durch die lange Garzeit voller Umami. Ideal für Herbst und Winter, für Familie oder Freunde, aber auch einfach mal nur für dich.
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Häufig gestellte Fragen zum Schmorbraten
1. Welches Fleisch eignet sich am besten für Schmorbraten?
Für einen perfekten Schmorbraten eignet sich besonders gut Rinderschulter oder Bug (Chuck Roast). Wichtig ist ein Fettanteil von etwa 30 %, damit das Fleisch beim langen Schmoren saftig und aromatisch bleibt.
2. Wie lange muss ein Schmorbraten in den Ofen?
Ein klassischer Schmorbraten braucht etwa 4,5 bis 5 Stunden bei 135 °C. Die ideale Kerntemperatur liegt zwischen 90–95 °C, damit das Bindegewebe vollständig zu Gelatine zerfallen kann.
3. Kann ich Schmorbraten auch ohne Dutch Oven zubereiten?
Ja, aber ein gusseiserner Bräter oder Dutch Oven ist ideal, da er die Hitze gleichmäßig verteilt. Alternativ kannst du eine ofenfeste Form mit Deckel verwenden – beachte aber, dass die Garzeit leicht variieren kann.
4. Muss ich unbedingt Rotwein verwenden?
Rotwein sorgt für Tiefe im Geschmack, aber du kannst ihn ersetzen: Traubensaft + ein Spritzer Balsamico ist eine gute alkoholfreie Alternative.
5. Wie bewahre ich Reste vom Schmorbraten auf?
Reste halten sich im Kühlschrank 3–4 Tage. Du kannst sie auch einfrieren. Besonders lecker: Am nächsten Tag als Sandwich mit Senf, Röstzwiebeln oder auf Pasta genießen!
6. Kann ich Schmorbraten im Voraus zubereiten?
Unbedingt – Schmorbraten schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, da sich die Aromen über Nacht intensivieren. Einfach sanft aufwärmen, idealerweise mit etwas zusätzlicher Brühe oder Sauce.
Ich bin total begeistert! Der Schmorbraten ist wirklich zart und saftig – besser als jedes Boeuf Bourguignon, das ich je gegessen habe.
Tolles Rezept, einfach umzusetzen und der Geschmack ist der Hammer. Werde ich definitiv öfter machen.
Das beste Schmorgericht, das ich je gekocht habe! Die Sauce ist so aromatisch, einfach perfekt.
„Ich war skeptisch, aber der Braten hat mich komplett überzeugt. Danke für das geniale Rezept!
Zart, saftig und voller Geschmack – genau wie beschrieben. Schmeckt sogar meinem Freund, der sonst kein Schmorbraten-Fan ist.
Schneller und einfacher als Boeuf Bourguignon und trotzdem viel aromatischer. Absolute Empfehlung
Das Kartoffelpüree dazu ist der Wahnsinn, macht das Gericht perfekt rund.“
Ich habe das Rezept für ein Familienessen ausprobiert, alle waren begeistert.
Endlich ein Schmorbraten, der nicht trocken wird und super gelingt. Danke!
Mein neuer Lieblingssonntagsbraten! Danke für die tolle Anleitung.
Auch ohne Dutch Oven hat es bei mir super geklappt. Geschmacklich top